6. Klassen im Neanderthal Museum
Am 24. und 25. Oktober fuhren unsere 6. Klassen, passend zu ihrem aktuellen Unterrichtsthema, auf eine Exkursion ins Neandertal nahe Mettmann und besuchten mit ihren Geschichtslehrkräften das Neanderthal Museum. Um 8 Uhr brachen sie vom Fouesnantplatz mit dem Bus ins Neandertal auf.
Dort angekommen, wurde zunächst der zum Museum gehörende Steinzeitspielplatz aufgesucht, auf dem verschiedene Attraktionen in steinzeitlicher Optik wie ein Pfahllanzenturm oder eine Bärenhöhle auf die Kinder warteten. Zusätzlich wurde die Zeit genutzt, um die eigene Brotdose zu plündern und sich für den Tag zu stärken. Im Anschluss besuchten die Klassen in verschiedenen Reihenfolgen das Museum und die Steinzeitwerkstatt. Um zur Steinzeitwerkstatt zu gelangen, musste man einem urigen Waldweg entlang der Düssel folgen, auf dem es bereits viele Kleinigkeiten zu entdecken gab, die mit der Menschheitsgeschichte in Verbindung standen. In der Steinzeitwerkstatt wurden die Klassen dann herzlich empfangen und sie erhielten einen kleinen Einblick in das Leben während der Steinzeit. Anschließend durften die Klassen sich in die Rollen von Steinzeitmenschen begeben und entweder kleine Lederbeutel mithilfe von Knochennadeln nähen oder beim Speerwerfen steinzeitliche Wurftechniken ausprobieren, was sichtlich Spaß machte und eine tolle Abwechslung zum häufig theoretischen Lernen war. Im Museum wurden alle Kinder mit eigenen Kopfhörern ausgestattet, sodass man die Guides von überall gut verstehen konnte. Dadurch konnten die Schülerinnen und Schüler sich auch gleichzeitig einige Meter von der Gruppe entfernen, um verschiedene Ausstellungsstücke zu betrachten, und gleichzeitig trotzdem jedes Wort mitbekommen. Highlights waren beispielsweise die verschiedenen nachgebildeten Menschenarten der Urzeit wie der Homo Erectus oder der Australopithecus, die beide Vorfahren des Homo Sapiens und des Neandertalers sind und hier anhand von Knochenfunden rekonstruiert wurden. Die Geschichte der Neandertaler und des modernen Menschen ist eng miteinander verbunden, sodass wir noch heute bis zu 4 % Neandertaler-Gene in uns tragen. Faszinierend war auch, dass man, neben verschiedenen steinzeitlichen Werkzeugen, einen echten Knochen sowie einen Backenzahn eines Mammuts anfassen durfte. Gegen 14 Uhr sind die Klassen dann wieder in Richtung Meerbusch aufgebrochen.
Die Kinder konnten im Neandertal viel über die Menschheitsgeschichte lernen und zugleich hautnah miterleben, wie das Leben in Urzeiten gewesen sein muss.
Gar nicht so einfach, das steinzeitliche Abendessen zu treffen.