SMG - Schule miteinander gestalten.
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Schule miteinander gestalten

Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Politische Bildung im Landtag - Klasse 10a macht große Politik

Am 29. Mai 2024 besuchte die Klasse 10 a gemeinsam mit ihrer WiPo-Lehrerin Frau Hansen den Landtag in Düsseldorf. Der Tag startet gesellig mit einem gemeinsamen Frühstück in der Kantine des Landtagsgebäudes. Gut gestärkt und neugierig ging es weiter in den Plenarsaal des Landtags. Dort durfte es sich die Klasse auf den Plätzen der Landtagsabgeordneten von NRW gemütlich machen. 

Erste Fragen kamen bei den Schülerinnen und Schülern auf, nachdem die Tische ausgiebig inspiziert wurden. Wofür ist das kleine Fach, das sich auf jedem Tisch befindet? Ist der Name auf dem kleinen goldenen Schildchen „mein“ Abgeordneter oder „meine“ Abgeordnete, die normalerweise an diesem Platz sitzt? Warum stehen auf einigen Tischen kleine Uhren und auf anderen nicht? All diese Fragen beantwortete der Besucherdienst interessiert und geduldig. 

In den kleinen Fächern befinden sich die privaten Sachen der Landesabgeordneten und deshalb dürfen diese auch nicht geöffnet werden. Ebenso ist es strikt untersagt die sehr teuren Mikrofone anzufassen – was natürlich auch niemand aus der Klasse machte. Die kleinen goldenen Schilder weisen tatsächlich die Namen derer aus, die hier normalerweise sitzen und über die Geschicke unseres Landes NRW debattieren und streiten. Schnell suchten viele der Schülerinnen und Schüler die Namen der Abgeordneten im Internet und schauten sich an, wer denn unter der Woche hier auf „ihrem“ Platz sitzt. Nachdem der Besucherdienst die Klasse mit Informationen und interessanten Details über den Plenarsaal aufgeklärt hatte, begann die von den Lernenden im Vorfeld vorbereitete Simulation. Dabei handelte es sich um eine simulierte Plenarsitzung, in der über ein Gesetz zur Änderung der Verfassung für das Land Nordrhein-Westfalen debattiert werden sollte.
Ausgangssituation war dabei die Tatsache, dass der Erfolg von Menschen bisher nur an seiner Leistung gemessen werde. Bereits Kinder in der Schule werden mit Ziffern und Buschstaben bewertet und nach der Schulzeit übernehmen diese Aufgabe Universitäten, Chefs ihre Mitarbeiter usw.
Sozialwissenschaftliche Studien zeigen allerdings, dass dieses System keinen Gewinn bringt. Der vorherrschende Leistungsdruck werde als immer stärker wahrgenommen. Die Folge daraus seien steigende Erkrankungsraten und auch Work-Life-Balance Angebote einiger Unternehmen können diesem ungesunden „Trend“ nicht entgegenwirken. Aus diesem Grund soll der Artikel 1 der Landesverfassung von Nordrhein-Westfalen Glück und Zufriedenheit in einem Absatz aufnehmen. Zu diesem Thema wurden in der Simulation überzeugende Reden von drei Minuten Länge in den Positionen der einzelnen Abgeordneten stellvertretend von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 10 a vorgetragen.
Überzeugend, glühend begeistert oder auch nur kurz und knapp trugen die Schülerinnen und Schüler motiviert ihre vorbereiteten Reden vor, der/die ein oder anderen machte einen ganz schön aufgeregten Eindruck, denn am Rednerpult zu stehen und zum ersten Mal im Leben eine Rede im Plenarsaal des NRW Landtags vorzutragen, war eine wirkliche Herausforderung, die aber alle Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet meisterten. Nach der Simulation ging es für die Klasse weiter in einen anderen Raum, in dem üblicherweise Vorgespräche geführt werden und Fachausschüsse tagen. Dort stellte sich der Grünen Politiker Stefan Engstfeld, der seit 2018 Mitglied des Landtages in NRW ist, den Fragen der Schülerinnen und Schüler, die er mit Ehrlichkeit, Kompetenz und Witz beantwortete.
Insgesamt blickt die Klasse 10 a zufrieden und gut informiert auf den Ausflug in den Landtag zurück. Alle hatten viel Spaß und erhielten neue Informationen, nicht nur über den Alltag im Landtag, sondern auch private Einblicke in das Leben eines Landtagabgeordneten.
Im Nachgespräch mit der Klasse 10 a waren sich alle einig: Einen Besuch im Landtag sollte jede Klasse einmal gemacht haben!



 

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